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Samstag, 7. Januar 2012

❄ Knete... ❄

Die Winterzeit kann lang & langweilig werden... warum nicht mal kneten?
-Schnecken, kleine Igel oder eine lange bunte Schlange?



Weiche Spielknete selbst gemacht:

Zutaten
400 Gramm Mehl
200 Gramm Salz (fein & ohne Jod oder Fluor Zusätze)
2 Esslöffel Alaunpulver oder Weinsteinpulver (...das sind etwa 11 Gramm. Alaunpulver bekommst Du in der Apotheke wie die Farbe auch.) 
einen halben (1/2) Liter kochendes Wasser
3 Esslöffel Speiseöl und
3EL Lebensmittelfarbe 

Zubereitung
Mehl, Salz und die 2 Esslöffel Alaunpulver werden gut vermischt. Während Du weiter rührst, schüttest Du nun den halben Liter kochendes Wasser dazu. Darauf die 3 Esslöffel Speiseöl und die Lebensmittelfarbe in die Schüssel geben und mit dem Handrührgerät/ Mixer solange gründlich weiter-rühren, bis eine Knetmasse entstanden ist.
Sollte die Knetmasse zu trocken/flüssig sein, kannst Du noch ein wenig Öl/Mehl hinzugeben und noch einmal gründlich durch-rühren. Die fertige Knete ist etwa 6 Monate haltbar, zum Teil auch länger... meist wird sie vorher vom kneten und spielen unschön. Habe bis heute noch nie "schlecht gewordene Knete" gesehen. :)

Viel Spass beim Kneten!

Sonntag, 1. Januar 2012

Warum eigentlich?

Warum es diesen "Kreativ-Blog" überhaupt gibt:
Es soll ein kleines Stück von mir sein 
-etwas was bleibt, wenn sich auch alles wandelt und verändert, 
es soll mich ein Stück meines Weges begleiten auf dem ich mich auch selbst "kennenlerne", 
auch wird es sehr wohl Veränderungen zeigen und begleiten, denn Wandel ist das ganze Leben.
Lebensabschnitte enden, Neues Beginnt, 
es ist eine sich nie erschöpfende Quelle, 
selbst der Tod ist ein Wandel 
-von einem Hier und Jetzt in eine andere Welt,
 in der es den Raum und die Zeit nicht mehr gibt,
 welche unser aller Leben bestimmen.

Was die Raupe "Tod" nennt, nennen wir "Schmetterling"...


Ich würde mich sehr freuen, damit auch andere zu "berühren"...
  oder es inspiriert einfach zum "selber machen"?


Zu mir:
Ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen, in dem jeder jeden kannte. Unser Haus stand am Waldrand.
Wir Kinder verbrachten den ganzen Tag draußen (auch im Wald). Spielten die ganze Zeit, ohne teure "hippe & coole" Spielsachen -einfach mit dem was der Wald bereit hielt, was wir eben je nach Jahreszeit, Wetter und Tag vorfanden...
Wir spielten und lebten in unserer kleinen Welt ganz glücklich ohne Frühenglisch, Tanz-, Musik-, Bike- und Förderkurse. Vielleicht wären wir jetzt viel, viel schlauer und erfolgreicher -hätten wir diese Art heutiger Frühförderung erhalten?!

Doch heute scheine ich ein "Aussenseiter" zu sein, 
denn ich sehe mich eben nicht als Hol- und Bringdienst für meine Kinder. Ich liebe Sie wirklich, aber ich möchte nicht meine Wochen und Jahre damit verbringen, meine Kinder von einem Termin zum anderen zu bringen, sie sollen Zeit auch zum "Faulsein" und Spielen haben -ohne eine "Ganztags-Animation". 
Sie sollen "Kindsein" leben dürfen, geniessen dürfen und es auch mal erleben, das es einfach "faule Tage" gibt an denen man keine Ideen und vielleicht auch mal keine Lust hat.

Die Frage für mich ist, ist Frühförderung auch gesund für die Seele eines Kindes? 

Ist es nicht in der Natur der Kinder jeden Moment ganz instinktiv zu leben -mit allen seinen Sinnen zu erleben und zu erfühlen?

In seiner Ureigenen Welt sich selbst zu entdecken und aus diesem "Sein" heraus sich zu entwickeln und zu lernen? 

Damit sich ein starkes Selbst entwickelt, welches seinen Platz in der grossen Welt finden kann?

Was ist wenn das Kind keine Zeit hat diesem nachzugehen? 

-Wenn der zeitliche Rahmen starr an höheren Zielen (Krabbelgruppe, Spielgruppe, Musikalische Früherziehung, Ballett...) festgelegt ist und nicht an kindlichen Bedürfnissen?

Was passiert wenn nicht mehr das Kind im Vordergrund steht -sondern DAS was es einmal werden soll?

(Manchmal erscheint es mir als versucht "man" Kauf- und Marktwillige Menschen heranzuziehen... 
Braucht eine starke Persönlichkeit all die "Tausend Dinge" welche vermarktet werden? 
Was braucht jemand, der weiss was er will und wer er ist?
 Was macht so einer mit seiner Zeit und seinem Leben? 
Ein Mensch der noch nicht reifen konnte, also dem alle Möglichkeiten um Sich selbst zu finden vertagt wurden... der sucht und weiss schlussendlich gar nicht mehr, was er da eigentlich genau sucht... Er wird vieles kaufen und wird weiter und weiter suchen. Wenn er Pech hat wird er es nie finden und immer neu sein Glück "im Aussen" suchen- denn er hat ja auch nie gelernt, dass in ihm ganze Welten stecken- wie käme er darauf in sich selbst zu suchen? 
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen- auch wenn sie dazu gemacht werden.)


"Die Erwachsenen begehen eine barbarische Sünde, in dem sie das Schöpfertum des Kindes durch den Raub seiner Welt zerstören, unter herangebrachtem, totem Wissensstoff ersticken und auf bestimmte, ihm fremde Ziele abrichten."
Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften - Roman/I. Erstes und zweites Buch


Auch wenn ich mich dem nicht ganz entziehen kann, sehe ich es doch immer auch etwas kritisch, denn bei aller Frühförderung ist die Überforderung auch nicht weit...

Wir Kinder haben gestaunt und geholfen, wenn im Garten die Möhren, Bohnen, die Erdbeeren oder anderes reif war, wir haben Beeren gesammelt und Kirschen gepflückt, Wiesenblumen zu Sträussen gebunden und gelernt, wie man Heu wendet und wie man die Hasen damit versorgt. Wir gingen mit in die Pilze, die man manchmal lange suchen musste und nicht im Kühlregal des Supermarktes findet
- auch heute nicht.

Meine Oma hat uns immer Pullover, Socken, Handschuhe, Mützen und Schals gestrickt.
Wir waren dabei, wenn meine Mutter riesige Mengen an Gemüse & Obst für den Winter einkochte, Marmelade oder Apfelmus herstellte. Wir schleckten die Teigschüsseln vom Kuchen, der im Backofen des Gasherds gebacken wurde, aus. Oder staunten wie sie in kürzester Zeit die schönsten Sachen häkelte oder wenn sie nähte.
Wir wärmten uns am, mit Holz und Kohle angefeuerten, Kachelofen -wenn wir nach langen Schlittelfahrten heim kamen.
Unsere Eltern, Grosseltern und Bekannte haben uns beigebracht, dass man Dinge reparieren oder auch selbst machen kann, anstatt sie (neu) zu kaufen. 
Dass Konsum nicht zwangsläufig auch glücklich macht.
Wir erlebten, dass das Leben auch manchmal schwer ist.

Heute wohne ich weit entfernt von dem Ort in dem ich aufgewachsen bin, ohne den eigenen Garten und ohne eigenem Kirsch-, Apfel- und Zwetschgenbaum, ohne eigene Tiere.
Unsere Gesellschaft ist noch mehr zu einer Wegwerf- und Konsumgesellschaft geworden. 
Und ich stehe dieser Entwicklung oft sehr ratlos und ohnmächtig gegenüber.
Wenn ich meinen Kindern ein "Bio"-T-Shirt für 10CHF kaufe, wie viel bekommt davon die (vielleicht 10-jährige) Näherin in Bangladesch? Wie viel ist daran noch gesund & Bio ? Was wurde alles benötigt damit das Shirt wie "neu & frisch gebügelt" hier im Laden liegt? 


("Alles was schick ist, besonders schwarzes Leder und schwarze Kleidung, braucht viele Chemikalien, damit es sitzt, gut aussieht und trotzdem günstig ist. Deshalb wandert die Textilindustrie jetzt nach Bangladesch ab. Die Textilproduktion fordert ihre Opfer. In den Gerbereien von Dhaka sterben die Arbeiter an dem Gift. 
Auch Bio Textilien sind nicht frei von giftigen Farbstoffen. Der einzige Ausweg: Natur Textilien." - Quelle
Und diese Naturtextilien kosten ihr Geld! 
-Wer kann sich heut schon alles leisten was er gern hätte?)

Wenn ich Hühnerfleisch zum Schleuderpreis kaufe, wie artgerecht und "Bio" konnte das Leben dieses "Produkts" wirklich sein?

Dass ich diese Welt nicht ändern kann, das weiß ich und erlebe es täglich.
Aber ich will mich wenigstens bemühen, etwas von dem an meine Kinder weiter zu geben - vor-zu-leben, was mir meine Eltern und Großeltern mit auf den Weg gegeben haben. 
Ich versuche im Kleinen, 
so wie ich eben kann "fair & bio, vor allem aber regional" (z.Bsp.: beim Bauern um die Ecke) zu kaufen, mache vieles selbst (dies fängt beim Brot, Kuchen, Züpfe, Plätzchen an und es hört bei selbst-genäht, gefilzt auf...). 
Ich muss auch nicht mit der Mode gehen und alles jede Saison "neu" kaufen und jedem Wunsch meiner Kinder >>sofort<< nachgeben und jedes Spielzeug grad kaufen -was sie wollen, oft ist etwas zeitloses und einfacheres ein viel besseres Spielzeug, da muss es nicht die "neue" nach Weichmacher stinkende Barbie sein oder das tolle Feuerwehrauto mit Licht und Alarm... 
Die guten alten Bausteine faszinieren noch heute über Stunden - ebenso die Murmelbahn usw.
Ich möchte das meinen Kindern mitgeben, dass man mit vermeintlich "altem, einfachem" noch viel Gutes anfangen kann. 
Dass das Glück nicht im Aussen liegt und durch gekaufte "Kleinigkeiten" gefunden wird.
Dass man nicht immer nur in den Laden geht und kauft, sondern sehr viel selbst machen, basteln, nähen, kochen, bauen, backen und auch reparieren kann. Dass das aber durchaus Arbeit macht und es auch Zeit benötigt, man den Dingen aus diesem Grund um so mehr Wertschätzung entgegen bringen sollte.

Ob dies heute noch zeitgemäß ist? 
-ich weiß es nicht.  


Warum "Vivie`s Silberfädchen" -


Vivie 
(so "taufte" mich unsere Tochter in Ihrer Sprachlern-Phase, 
Sylvie mein Kosename war wohl noch zu "schwierig")
das bin ich, Mutter von 3Kindern,
 Öko-Tante, Voll-Chaotin, aber auch pedantische Perfektionistin- welche gerade mit, durch und wegen der Kinder lernt das Perfektion nicht alles ist, 
Welt-Bestaunerin, Muschel-Sucherin, Perlen-Sammlerin, Philosophie-Liebhaberin, Filzglück-Finderin und Möchte-Gern-Näh-Fee, Sauerteigbrot- & Vollrohr-Zucker-Bäckerin, schon immer Schokoladensüchtige, Jeden-Tag-Sich-Neu-Erfinderin ;) 
und lebe in Bern.


"Silberfädchen" rührt daher, da ich auch die alt indische/ asiatische Nähkunst (auch Webkunst) sehr bewundere, in derer es aus echtem Silber aber auch Gold traditionelle, wertvolle Garne gab (vielleicht noch irgendwo gibt?) -damit wurde vor allem Kleidung veredelt.


Ich bin nicht so goldig 
-darum eben Silberfädchen.

Ich machte schon eigene Näh-Erfahrungen mit echt Silbergarn -gewisse Kleider sind damit genäht und es werden noch weitere folgen.

Wer weiss, vielleicht darf ich einmal in meinem Leben eine reale Reise tun und einmal traditionelle indische Webkunst und Nähkunst bewundern -wenn nicht die Industrialisierung alles Traditionelle Restlos ausgelöscht hat.

Zu dem erinnert es an sie feinen "Seidenfäden", welche in dieser Welt alles "verbinden" -wie ein riesiges "Schwingungsnetz", welches sich über alles erstreckt. 
Ob man dies nun leugnen will oder nicht. 
Auch wenn wir meinen, das Leid Anderer sei nicht unseres oder gehe uns nichts an, so ist doch alles miteinander verbunden.

Die Trennung blosse Illusion.

Auch in jedem von uns steckt ein "Silberfaden"...

"Das Rückgrat - das Fundament:
Dein Rückgrat ist mit deinem ganzen Körper verbunden – alles ist mit ihm verbunden. Darum wird es Rückgrat genannt, das Fundament. In diesem Rückgrat gibt es wirklich ein fadenartiges Gebilde, aber die Physiologie sagt nichts darüber aus, denn es ist nicht aus Materie. Mitten in diesem Rückgrat verläuft ein Silberfaden – ein sehr feiner Nerv. Im physiologischen Sinn ist es nicht wirklich ein Nerv. Du kannst keine Operation durchführen und ihn finden, man kann ihn dort nicht finden.
Sich des Silberfadens bewusst werden:
Aber in tiefer Meditation kann man ihn sehen. Er ist da, er ist nicht materiell. Es ist Energie, keine Materie. Und in Wirklichkeit ist dieser Energiefaden in deiner Wirbelsäule -dein Leben. Durch ihn bist du mit der unsichtbaren Existenz verbunden, und durch ihn bist du auch mit dem Sichtbaren verbunden. Er ist die Brücke zwischen dem Unsichtbaren und dem Sichtbaren. Durch diesen Faden bist du mit dem Körper verbunden, und durch diesen Faden bist du auch mit deiner Seele verbunden.
Was Vorstellungskraft bewirken kann:
Stelle dir zunächst deine Wirbelsäule vor. Du wirst dich zuerst merkwürdig fühlen, du kannst sie dir vorstellen, aber eher als Fantasie. Und wenn du dich weiter darauf einlässt, dann bleibt es nicht nur eine Fantasie, es wird dir gelingen, deine Wirbelsäule wirklich zu sehen.
Der Lebensfaden im Rückgrat:
Wenn du diesen Faden einmal spüren kannst, dich auf ihn konzentrieren und ihn realisieren kannst, bist du mit neuem Licht erfüllt. Das Licht kommt aus deiner Wirbelsäule und breitet sich über deinen ganzen Körper aus, vielleicht sogar über deinen Körper hinaus. Wenn es darüber hinaus geht, wird es als Aura gesehen.“- Quelle


So ist das Silberfädchen auch ein Symbol, ein Symbol für das Leben an sich.
Hier in diesem Blog kennzeichnet es einen geringen Teil meines Lebens. Es ist nur die Spitze des Eisberges, welcher auf dem Meer treibt.


Liebgruss Vivie