Der Mittwoch heißt im Französischen 'mercredi'. Darin ist der Name des römischen Gottes Merkur enthalten. Merkur ist derjenige, der als Bote der Götter den Himmel mit der Erde verbindet. Das passende Getreide ist die Hirse.
Da ich zugegeben oft einfach keine Idee habe "was heute wieder kochen" bin ich echt froh einfach nach den Wochentagen wenigstens einen "Wink" zu haben, was denn heut in den Koch-Topf könnte. ;)
Dies grenzt die Rezeptwahl etwas ein und so ist es dann auch immer schnell gefunden und die Qual der Wahl nicht all zu mühsam...
(Die Mittwochsspeise)
Hirse-Blumenkohl-Rüebli-Gratin
200 g Hirse
600 ml Gemüsebrühe
1-2 Lorbeerblatt
1 Zwiebel, gehackt
2 Knoblauchzehen gepresst
2 EL gutes Öl
3 grosse Karotten
1 kleiner Blumenkohl
Salz und Pfeffer, Paprika, Muskat
(Reib-) Käse
Zubereitung:
Hirse mit Brühe mit Lorbeerblatt aufkochen und bei niedriger Temp. ausquellen lassen.
Zwiebel, Knoblauch in Öl dünsten und die in Stücken geschnittenen Rüebli und Blumenkohl darin mit wenig Wasser bissfest garen, alles sanft Würzen.
Eine Form leicht einfetten die Hirse mit Käse bestreuen und in den heissen Ofen für ca.5Min.
Das Gemüse darüber geben (evtl. nach Geschmack einen Löffel Sauerrahm unterrühren) und wieder mit Käse bestreuen für weitere 15-20min überbacken.
Es ist eine sehr wärmende und füllende Speise, welche mit etwas Rohkost ergänzt
lange sättigt.
Das Mittagessen ist eine kleine Oase der Ruhe,
denn der Tag ist noch im vollen Lauf,
so sollen alle Speisen eine Zusammenkunft in Dankbarkeit sein,
wo wir einander freundlich begegnen, den Ärger -den es vielleicht eben noch gab einfach vor die Türe stellen, wo in kleinen (kurzen) Gesprächen über Erlebtes, Kummer, Freude oder ähnliches erzählt werden kann, eingehüllt in Wohlbefinden und Aufmerksamkeit für das Essen.
Der Gedanke, dass die Speise fast ein Jahr zum Wachsen brauchte, und einige Zeit zur Zubereitung, sollte uns davon abhalten, sie einfach nur herunterzuschlingen und zur nächsten Tätigkeit überzugehen.
Die Zuteilung der Planeten, Wochentage und Getreide ist nicht neu...
Schon im alten Chaldäa (ca. 600 v.Chr) wurden die Wochentage Planeten zugeordnet.
Planeten haben eine Beziehung zum jeweiligen Wochentag. Dieser Zusammenhang kann im Wochenspeiseplan berücksichtigt werden.
An jeden Wochentag ist eine bestimmte Getreideart vorzugsweise in die Mahlzeiten einzubauen:
z.B. Montag: Frühstück - Reisflocken im Müsli; Mittags und/oder Abends - Reisspeise
Montag Mond Reis, Kartoffel
Dienstag Mars Gerste, Soja
Mittwoch Merkur Hirse
Donnerstag Jupiter Roggen, Edelkastanie
Freitag Venus Hafer, Amaranth
Samstag Saturn Mais, Buchweizen
Sonntag Sonne Weizen, Dinkel
Falls Sie Ihren Speiseplan nach diesen Richtlinien auslegen, so kann ich mit Gewissheit sagen, dass Ihr Speiseplan sicherlich abwechslungsreich ist.
Auch gilt es im Bewußtstein zu haben, dass der Zusammenhang zwischen Getreide, Wochentagen und Planeten nicht den jeweils einwirkenden Sternkonstellationenen entspricht, sondern lediglich seelische Bedeutung hat. Wer aber gerne in der Stimmung der Wochentage lebt und das passende Getreide als etwas Wesenhaftes empfindet, dem wird es vielleicht Freude bereiten, sich mit seinem Speiseplan von Zeit zu Zeit danach zu richten. Auch Kinder werden oft an diesen rhythmischen Ordnungen Gefallen finden.
Quelle: Udo Renzenbrink "Die sieben Getreide"