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Sonntag, 31. März 2013

Ghee -ein Lebenselexier nach alter indischer Tradition

Mit Butter gesund kochen?


Ghee (sprich Gii) - geklärte Butter - ist eigentlich reiner Butterschmalz, es wird oft in asiatischen Ländern zum Braten und Kochen genutzt, nach dem Ayurveda gibt es richtige "Ghee-Kuren" -welche den Körper von innen her von Fettlöslichen Giften reinigen sollen. 
Man benötigt für die Herstellung nicht viel -nur die Bio-Butter, Topf, Herd, ein sauberes Glas und ein sehr feines Sieb oder einen Tee- oder Kaffeefilter, um das Ghee zum Schluss abzuseihen. (Es wird durch Hitze ganz einfach die Molke und damit die Eiweiße und das Wasser von dem reinen Fett getrennt.) Der zarte Buttergeschmack bleibt dabei im Fett erhalten. Es lohnt sich wirklich dies einmal selbst zu machen -denn oft ist das Bratfett aus dem Geschäft oder auch sogar manches Ghee aus dem Reformhaus voll mit Zusatzstoffen- welche es wirklich nicht braucht (zu dem ist das oft so viel teurer, als eine wirklich gute (Bio-)Butter und wenn man etwas eigene Zeit investiert -was gar nicht lang dauert).
Man bewahrt das Ghee am Besten in einem Glas mit Deckel im Kühlschrank auf. Es ist von der Konsistenz etwa wie Kokosfett und hält sich auch so lange. 
& Ghee eignet sich wirklich super zum Braten!


Nun aber wie man Ghee ganz einfach selbst herstellt:

Man nehme einen Topf, Butter, erhitze sie mässig (bei mir Stufe 5 (von 9 -also nicht Volldampf bis die Butter uns um die Ohren spritzt und zischt) sobald sie aufköchelt, kann man schon die ersten Schaumablagerungen abschöpfen, (geht bei mir am Besten mit einem Esslöffel) und auf Stufe 2-3 herunterschalten nun noch etwa 15 Minuten so weiter köcheln (es verströmt jetzt ein sehr feines nussiges Aroma in der ganzen Küche, wenn Ihr es nicht zu stark erhitzt), wieder den Schaum abnehmen und dann alles durch das feine Sieb in das gewünschte Gefäss füllen (bitte bedenkt dabei, es wird wieder fest sobald es abkühlt -man sollte also auch mit einem Löffel später in das Gefäss hineinkommen).

Wie Ihr seht- es ist gar keine Hexerei, viel Spaß!


Ich persönlich brauche das Ghee für meine "Süssen-Gelüste" für mein Laddu...


"Laddu" heisst Kugel. Dieses Rezept ist ein typisches Rasayana (Der Sanskrit-Begriff Rasayana wird schon in der Charaka-Samhita  – dem ältesten und bedeutendsten Text des Ayurveda – verwendet und bedeutet wörtlich: „Der Pfad zu oder die Verwirklichung von einem optimalen Zustand der Gewebe“. Und analog lautet die klassische Definition: „Diejenigen Mittel und Maßnahmen, die zu einem optimalen Zustand vom Nährgewebe Rasa und den anderen Geweben führen, nennt man Rasayana.“ Die Rasayana-Wissenschaft zentriert sich also um den Funktions- und Nährzustand aller Gewebe, welche im Ayurveda als die materiellen Grundeinheiten des Körpers angesehen werden, aber auch geistige Funktionen tragen. Somit wäre eine gute Übersetzung von Rasayana: „Geweberegeneration“.
-Warum? Ich habe mir in diesem Frühjahr die Schokolade gestrichen -ich "liebe" Schokolade -vor allem "Milchschoggi" -jedoch habe ich beschlossen, es war mein Leben lang schon viel zu viel Schoggi (es reicht sicher für 9Leben) und so ist sie minimiert -also nur wenn unumgänglich... ;)
Es eignet sich als nahrhafte Nachspeise oder Zwischenverpflegung. Diese Süssspeise gibt es in verschiedensten Rezeptvariationen. Es lohnt sich, gleich eine grössere Menge herzustellen, da sie trocken und kühl aufbewahrt mehrere Wochen haltbar ist.

Zutaten:
500g Ghee oder Butter
500g Kichererbsenmehl fein, geröstet
2 EL Kokosraspel 
6-8 EL Nüsse grob gehackt (Mandeln, Cashew oder Pistazien) oder 6 EL Mandeln weiss, gerieben 
400- 450g Bio Puderzucker Naturata (oder Vollrohrzucker fein gemahlen oder selbst gemacht mit dem Mixer)
8-16 Kardamomsamen, gemörsert
8-16TL Zimt gemahlen
6-8TL Ingwer-, Galanga- oder Galgantpulver


Varianten
Rosen- oder Orangenblütenwasser, 1/8 TL Safranpulver, 1⁄4 TL Muskatpulver, Nelken, Chili, Vanille

Zubereitung:
Das Ghee in einer Pfanne auf kleiner Flamme schmelzen die Gewürze darin erwärmen, bis sie fein duften. Den (gesiebten) Zucker zugeben, Topf vom Feuer nehmen Kicherbsenmehl mit den Nüssen mischen, mit Holzspatel alles einrühren und alles gut mischen und leicht auskühlen lassen.
Lässt sich die Masse anfassen, kann man sie zu Bällchen formen oder direkt auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech ausstreichen, darauf Pistazien oder andere Nüsse (gehackt) leicht in die warme Oberfläche eindrücken.

Ätherische Öle von Orange, Mandarine oder Zitrone (z.B. Tautropfen) beleben die Laddus angenehm. Sehr schön sehen auch frische Granatapfelsamen dazu aus.


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